DVD-RAM ist das älteste der beschreibbaren DVD Formate und war bereits 1996 verfügbar. Es gibt Medien, die 2,58 GB (80mm), 4,7 GB und sogar bis zu 9,4 GB (zweiseitig) Speicherkapazität haben. Dabei sind Typ-I-Medien ausschließlich in einem Gehäuse ‑dem Cartridge- verbaut und können nur in einem speziell dafür vorgesehenen Laufwerk beschrieben und gelesen werden. Typ-II-Medien werden in einem Cartridge verbaut, können dort aber ausgebaut werden und anschließend in einem normalen Schubladen-Laufwerk eingelegt werden. Kombi-DVD-Laufwerke können dieses Format dann auch lesen. Kombi-Brenner sogar beschreiben. Typ-III-Medien sind ganz ohne Cartridge erhältlich und ausschließlich in Schubladen-Laufwerken zu verwenden.
Ihrer Bauweise und Beschaffenheit nach sind DVD-RAM-Rohlinge für den professionellen Einsatz z.B. für Backups oder Aufzeichnungen mit langer Laufzeit gedacht. Durch das Gehäuse sind sie einfacher zu handhaben, ähnlich wie eine Diskette und somit auch besser geschützt. DVD-RAM-Rohlinge werden mit dem Phase-Change-Verfahren beschrieben. Sie sind deshalb genauso aufgebaut wie DVD-RW/+RW-Rohlinge. DVD-RAM-Rohlinge lassen sich bis zu 100.000 Schreib-/Löschzyklen zu und garantieren eine hohe Datensicherheit. Sieht man von speziellen Einsatzmöglichkeiten ab, so hat sich dieses mehrfach beschreibbare DVD-Format nur in Japan durchgesetzt.
Die DVD-RAM ist in ihrem Aufbau mit einer Festplatte vergleichbar und wird vom Betriebssystem als Wechseldatenträger behandelt und im UDF-Format beschrieben. Das Defektmanagement sowie das intelligentes Beschreiben der Sektoren sorgen dafür, dass die DVD-RAM, solange sie nicht mechanisch zerstört wird, äußerst lange haltbar ist (die Hersteller garantierten 30 Jahre). Aus diesem Grund können wir diese Medien heute sehr erfolgreich Auslesen und auf aktuellere Formate übertragen.
Wir halten mehrere unterschiedliche Laufwerke bereit, um ihre Medien auszulesen.
Compaq LF-D211CB
IBM FC 5752
Matshita LF-D311
Panasonic LF-D221, LF-D101N